Am späten Abend des 26. März 1945 brachten 2 deutsche Soldaten ihren stark aus einer Halswunde blutenden schwerverwundeten Kameraden auf einer Zeltplane liegend in das Wohnhaus von Berthold Strobel (Keesersch). Bertholds Mutter bereitete dem Verwundeten ein Lagerstätte, die beiden Überbringer verschwanden alsbald wieder, auf der Flucht vor den aus Borod anrückenden Amerikaner. Bertholds Mutter versuchte mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln, die Verwundung zu behandeln, es gelang ihr nicht, das Blut zu stillen; ärztliche Hilfe war natürlich nicht zu bekommen, der Soldat starb.
Kurz darauf drangen Amerikaner ins Haus auf der Suche nach deutschen Soldaten, fanden aber nur den Toten. Am nächsten Tag informierte Bertholds Mutter den noch amtierenden langjährigen Bürgermeister
Karl Schmidt II, der dafür sorgte, dass der Tote zusammen mit zwei anderen gefallenen Soldaten am Rande der „Steitheck“ beerdigt wurde, neben dem damals dort stehenden Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs.